Tara ist einer Göttin aus der indischen Mythologie nachempfunden. Die Menschen verehren sie als die weibliche friedvolle Manifestation der Weisheit und gleichzeitig gilt sie als die Essenz des Mitgefühls, zwei menschliche Werte, die im Buddhismus als eine Einheit betrachtet werden, denn

ein Mensch, der Mitgefühl hat, jedoch keine Weisheit

besitzt, ist nur ein liebenswerter Narr. Ein Mensch,

der Weisheit besitzt, jedoch nicht mitfühlend ist, ist

wie ein einsamer Eremit in einem Elfenbeinturm.

Ebenso eine beständige Einheit bildet das Material, aus dem die Skulptur gefertigt ist: Kupfer und Zinn. Das weiche Kupfer steht für die weiblichen Eigenschaften des Menschen und versinnbildlicht neben Harmonie und Frieden die reife, erwachsene Liebe, die sich für das Wohl der anderen einsetzt. Das als männlich geltende Metall Zinn gibt der Legierung Festigkeit und ist Ausdruck von Selbstbewusstsein und Widerstandskraft. Diese Lebenskraft und Energie findet sich auch als Flamme am Hinterkopf von Tara dargestellt. Die Glanzpolierung lässt sie lebendig und ausdrucksreich erscheinen. Trotz ihrer grazilen Erscheinung steht die Figur breit und solide auf dem Sockel, eine tiefe Erdverbundenheit vermittelnd zeugt sie vom Respekt vor dem Leben. Deshalb neigt Tara auch leicht ihr Haupt und erweist damit Achtung vor der außergewöhnlichen Leistung der Ausgezeichneten.

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Skulpturen



TARA • 2010 • Bronze poliert • Höhe 41cm

Skulpturen



Tara – der Mythos

Vor einigen Jahrhunderten in einer von uns fernen Kultur beginnt diese einzigartige Geschichte.


Einst erblickte der Schutzpatron des Schneelandes das Leid dieser Welt. Aus dem Mitgefühl heraus rann ihm eine Träne aus seinem rechten Auge und ergoss sich zu einem See. In diesem See erblühte eine wundervolle Lotusblume. Als diese sich öffnete, stieg ein weibliches Wesen hervor. Voller Anmut und Schönheit erblickte Sie das Licht dieser Welt. Umgeben von einem verborgenem Geheimnis fasziniert Sie noch heute die Menschen dieser Kultur. Sie hat jene besonderen Eigenschaften, die das Herz eines jeden Lebenden berühren: Liebe, Güte, Sanftmut, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft. Eigenschaften, welche den Menschen eine besondere Weisheit und innere Ausgeglichenheit verleihen. Umhüllt von vieler verborgener Geheimnisse möchte man diese magische Kraft kennen lernen, die sich hinter Ihrem Schleier verbirgt.
Es ist an der Zeit jene in Vergessenheit geratene Schönheit wieder aufleben zu lassen um den Menschen zu zeigen, dass das Leben mit seinen verschiedenen Facetten eines der wertvollsten und schönsten Geschenke auf dieser Welt ist.
Aus diesem Grund und einem ganz besonderem Event , welches sich „Life goes on“ nennt, haben sich zwei Künstler aus dem Zillertal auf diese geheimnisvolle Reise begeben.


Margot Stöckl und Michael Walenta sind jene Schöpfer, die sich dieser besonderen Herausforderung annahmen.

Tara - Die Neuentstehung


Mit der Gabe unserer Fantasie und einer guten Vorstellungskraft standen wir dieser Jahrhunderte alten Überlieferung aus dem fernen Indien gegenüber. Wir begannen zu verstehen, Sie zu fühlen und Ihre faszinierende Schönheit in Form einer Skulptur neu ins Leben zu rufen.
Aus dem Ton der Erde in unseren Händen wurde Sie zum Leben erweckt. Mit der Kraft unserer Gedanken und der Liebe unseres Herzens gaben wir Ihr die Schönheit und Grazie.
Mit der Hitze des Feuers schenkten wir Ihr die Unsterblichkeit und den Glanz Ihrer Magie.
Getauft mit dem Wasser von sieben Bergseen, die wie türkisblaue Perlen in den hohen Regionen der Zillertaler Alpen liegen, bekam sie an einem mystischen Ort, der über Jahrhunderte schon eine spirituelle und magische Kraft ausstrahlt, ihren Namen Tara.
Wo immer Tara auf dieser Welt erscheint, soll Sie die guten Werte des Lebens wie Freundschaft, Vertrauen, Liebe, Güte aber auch Respekt vor dem Leben verkörpern. Sie soll den Menschen Mut und Kraft geben das Gute im Leben zu suchen, um jene schönen Eigenschaften an Andere weiter zu reichen. Es ist die Zeit gekommen dem Schicksaal dieser Welt entgegen zu treten. Den Menschen zu helfen, so gut man kann und unsere Natur mit Ihrer Vielfalt an Wundern zu schützen. Aber auch Andere zu bewegen nicht weg zu schauen, um die Gleichgültigkeit auf dieser Welt zu besiegen.
Denn wir alle und nur gemeinsam machen die Schönheit dieses Planeten aus.
michael walenta